Deutsch: Die Uniformen und Abzeichen, Fahnen, Standarten und Wimpel der SA, SS, HJ, des Stahlhelm (Sta), Brig. Ehrhardt, Amtswalter, NSBO, NSKK; 20 Tafeln in Mehrfarbendruck nach Originalen der Kunstmaler Georg Lebrecht (KDK/Kampfbund für deutsche Kultur) und Günther Vogler (Sta/Stahlhelmbund) mit 24 Seiten begleitendem Text; Traditions-Verlag Kolk & Co., Berlin SW68, Wihelmstraße 9; Von der Obersten SA-Führung geprüft und genehmigt, um 1932–1933; Heft (Taschenbuch, Album) über Uniformen deutscher paramilitärischer Organisationen in der Weimarer Republik, mit Klapptafeln (32 Seiten, 20 farbige Tafeln).

• Tafel 17: Dienstgradabzeichen des Sta (Stahlhelm Uniformen, Mützen, Kragenspiegel, Schulterklappen)
  • Mutze: Bis Oberfeldmeister
    • Wehrmann; Oberwehrmann (Tressenwinkel l. Oberarm); Stabswehrmann (Tressenwinkel l. Oberarm); Gruppenführer; Feldmeister; Oberfeldmeister
  • Mütze: Zugführer bis Regimentsführer
    • Zugführer; Oberzugführer; Kompagnieführer; Batallionsführer; Stabsführer; Regimentsführer;
  • Mütze: Brigadeführer bis Bundeshauptmann
    • Brigadeführer; Divisionsführer; Obergruppenführer; Bundeshauptmann; Bundesführer (Sturmriemen: Goldkordel)
  • Wehrsporteinheiten:
    • Zu Fuß; Reiter; Nachrichtenmittel; Kraftfahrer; Höhere Führergehilfen
  • Sondeabzeichen
    • Höhere Führergehilfe und Adjutanten; Arztekameraden; Sanitätskameraden; Musikmeister; Musiker ud Spielleute (Schwalbennest)

Der Wehrverband „Stahlhelm – Bund der Frontsoldaten“ (kurz „Stahlhelmbund“, „Sta“) ehörte zu den rechtsextremen Gruppierungen in der Weimarer Republik. Politisch stand der „Stahlhelm“ der demokratiefeindlichen Deutschnationalen Volkspartei (DNVP) nahe. Die Mitglieder rekrutierten sich aus Soldaten und Offizieren des früheren kaiserlichen Heeres sowie der Reichswehr. In eigenen Untergliederungen (Scharnhorstbund, Jungstahlhelm, Stahlhelm-Studentenring Langemarck, Landsturm) wurden ab 1924 interessierte Heranwachsende und ältere frontunerfahrene Männer militärisch ausgebildet. Der „Stahlhelm“ und seine Mitglieder gingen bis 1934 in der SA auf, im folgenden Jahr erfolgte die Auflösung. Die unter 35-jährigen Mitglieder, rund 314.000, übernahm ab Juli die SA direkt als „Wehrstahlhelm“ (kurz „Wehrsta“). Unter der Bezeichnung „SA-Reserve I“ wurden die 36- bis 45-jährigen Mitglieder des Stahlhelms bis September 1933 organisatorisch der SA-Führung unterstellt, die über 45-jährigen als „SA-Reserve II“.

Stahlhelm, Bund der Frontsoldaten; Stahlhelmbund; Uniformtafeln; Militaria; Nazi-Propaganda.